»DIGITAL ART« im Bistro » essens ART« in Diessen am Ammersee war in der Zeit vom 16. Mai bis 23. August 2009, täglich von 11.00 – 23.00 Uhr zu sehen.





Gerd Meissner




»Artraum«

Fotos können über das Internet nicht die Wirklichkeit der gezeigten Arbeiten vermitteln, alle Motive sind mit einem 12-Farben Canon iPF9000 Digitaldrucker auf Leinwand gedruckt und auf Keilrahmen aufgezogen. 11 Bilder haben das Format 80 x 80 cm und 3 Stück das Format 60 x 60 cm. Ein kleiner Flyer lag zum Mitnehmen bereit.

Die Digital Art ist eine relativ junge Form der darstellenden Kunst.






Seit Benutzung einer mechanischen Rechenhilfe Abakus genannt, vermutlich im indochinesischen Kulturraum erfunden, und der Einführung des heutigen Computers sind schätzungsweise 3100 Jahre vergangen. Auf das Jahr 1943 wird die angeblich von IBM-Chef Thomas J. Watson stammende Aussage »Ich glaube, es gibt einen weltweiten Bedarf an vielleicht fünf Computern« datiert. Welch eine Fehleinschätzung! Der Gedanke, dass im neuen Jahrtausend ca. eine Milliarde davon den Betrieb auf diesem Planeten am Laufen halten würden, war unvorstellbar. 1968 sprach man erstmals von den »Personal Computern«. Der Durchbruch für ein breiteres Publikum erfolgte in den 80/90ern. Zu dieser Zeit wurden Softwareprodukte auf den Markt gebracht, die den Computer als künstlerisches Mittel nutzbar machten. Das Internet, noch in den Kinderschuhen, bot sich als Plattform für dieses neue Medium an. Die Vielfalt und Qualität der angebotenen Arbeiten ist enorm, wie auch der jeweilige »Markenname«. Digital Paintings, Computergrafik, Cyberkunst, Digital Art, aber auch Begriffe wie »Malmaschine« und »Fotocutups« stehen zur Auswahl und Erkundung. Das die Fotografie neben Video und akustischen Welten einen prominenten Platz in der »Medienkunst« gefunden hat, kann, dank immer höheren Auflösungen auf Chips in den Digitalkameras und den enormen Bearbeitungsgeschwindigkeiten auf den neuesten Rechnergenerationen nicht verwundern.

Durch meine berufsbedingte Beschäftigung mit dem Computer war der Schritt hin zur Digital Art fast selbstverständlich, und so begann ich 2006, mich mit dieser Darstellungsform auseinanderzusetzen. Die extrem hochwertigen digitalen Druckmöglichkeiten erlauben heute beste Qualitäten und Farbtreue bis zu einem Jahrhundert und mehr.